Gartenpavillon in Gaaden

Sanierung und Neugestaltung eines Pavillons

2017 – Planung & ÖBA
Der bestehende oktagonale Holzpavillon mit darüberliegendem Taubenschlag wurde ursprünglich als Vereinslokal eines Taubenzüchtervereins für die Jagdausstellung 1910 an anderer Stelle erreichtet. Für die neue Nutzung als Gartenpavillon mit temporärer Sakralnutzung  wurde die Zwischendecke entfernt und die Außenhaut nach denkmalpflegerischen Grundsätzen saniert.
Der Innenraum erhielt eine neue, entkoppelte Raumschale aus Ziegelmauerwerk mit vertikaler Rippe in der Innenecke und einer der äußeren Form folgenden, spitzbogenartigen, oktagonalen „Kuppel“. Einziges Möbelstück in diesem Raum bildet eine massive Steinplatte auf zarten, tanzenden Rundstahlstreben, welche sowohl als Tisch als auch als „Altar“ genutzt werden kann. Die künstlerische Ausgestaltung der Wandoberfläche sowie der Fenstergläser verleiht dem Innenraum eine ganz besondere Stimmung.

Laborgebäude 1220

IHR LABOR 1220 – Aufstockung und Erneuerung Innenräume

2016 -2018 Gesamte Planungsleistungen inkl. Möblierung, ÖBA
Das bestehende 2-geschoßige Gebäude in Holzbauweise sollte bei laufendem Betrieb um ein zusätzliches Geschoß erweitert werden sowie in allen Innenräumen die Oberflächen erneuert und großteils neu möbliert werden.

Die Herausforderung in diesem Projekt bestand darin, ein Stockwerk aufzusetzen, ohne zusätzlicher Belastung für das Bestandsgebäude, welches keine Last mehr aufnehmen konnte. Ebenfalls war eine Verstärkung der tragenden Strukur bei laufendem Betrieb nicht möglich. Gelöst wurde dies dadurch, dass das neue Geschoß in Form einer 15x40m großen „Holzbox“ auf eine Stahl-Rahmenkonstruktion gelegt wurde, die das Bestandsgebäude umschließt, diesem jedoch keine Lasten abgibt.

In der Folge wurden sämtliche Innenoberflächen im Bestand erneuert – ebenfalls ohne Betriebsunterbrechung.

Haus S. in Mödling

2014-2017 gesamte Planungsleistungen + ÖBA

Neubau eines Einfamilienhauses mit Einliegerwohnung.

Durch den im EG L-förmigen Baukörper werden einerseits die beiden Wohnungsteile gegliedert, andererseits erfolgt dadurch eine Absicherung des Gartens zur Straße hin. Das als schlichter, rechteckiger Kubus aufgesetzte Obergeschoßragt gartenseitig über das Erdgeschoß hervor und ist als Baukörper zusätzlich durch eine Verkleidung mit großformatiger Faserzementplatte vom darunterliegenden weiß verputztem Sockel entkoppelt.

Benediktinerstift Melk – Barrierefreie Erschließung

2015-2016 Gesamte Planungsleistungen, ÖBA

Die Bauaufgabe bestand darin, eine barrierefreie Verbindung zwischen dem höher liegenden Besucherparkplatz des Benediktinerstiftes in Melk und dem Kloster herzustellen.
An einer seitlichen, zur Stadt hin abfallenden Geländekante, wurde dafür ein Aufzugsturm für 2 Personenaufzüge in die Böschung eingeschnitten.  Durch seine geneigte Form soll sich der Turm an die Böschung „anlehnen“ und somit möglichst sanft in die Topographie des Ortes integrieren. Die zur Stadt hin transparente Außenhaut ermöglicht dem Benützer von der Liftkabine aus einen sehr schönen Blick über die Dächer der Stadt und weiter ins Alpenvorland.
Sowohl die Seitenwände des Liftturmes als auch die Stütz- und Brüstungsmauern des weiterführenden, sanft abfallenden Weges wurden in Sichtbeton mit sägerauer Brettholzschalung ausgeführt.

Stift Melk – Sanierung Gymnasium/ Neubau Dreifachsporthalle*

2005 – 2008 Gesamte Planungsleistungen

Das Stiftsgymnasium im Benediktinerstift Melk erstreckt sich über einen Großteil des historischen Gebäudes, errichtet Anfang des 18. Jdt. durch Jakob Prandtauer.

Die Bauaufgabe bestand einerseits in der Sanierung und Erweiterung der Unterrichtsräume im historischen Gebäude sowie im Neubau einer 3-fach Sporthalle nordöstlich des Hauptgebäudes. War es bei der Sanierung vor allem die technische Nachrüstung im sensiblen historischen Bestand so bestand die Herausforderung beim Neubau der Sporthalle darin, die dafür notwendige Kubatur im historischen Umfeld möglichst sparsam aber trotzdem selbstbewusst und zeitgemäß in seiner äußeren Erscheinung wirken zu lassen. Durch die Platzierung des Gebäudes an einer Geländestufe konnte der Baukörper mit der zum Bestand gerichteten Seite zur Hälfte in das Gelände abgesenkt werden, der oberirdische Teil ermöglicht durch die Verglasten Längsfassaden den Blick durch das Gebäude auf das nördliche Donauufer.

* Ausgeführt als Projektarchitekt für Wehdorn Architekten